AWO Maßnahmenplan Klimaschutz

Die AWO hat sich das Ziel gesetzt, mit ihren über 18.000 Einrichtungen und Diensten noch vor dem Jahr 2040 klimaneutral zu werden. Um den Weg dorthin zu bereiten, hat der Verband auf seinem Bundesausschuss im März 2022 einen umfassenden Ziel- und Maßnahmenplan auf den Weg gebracht, welcher sechs Handlungsfelder umfasst.

  • Im Handlungsfeld Gebäudeenergie ist u. a. vorgesehen, dass alle AWO Einrichtungen ab 2025 ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden sollen. Zudem wird für Neubauten und Vollsanierungen der KfW 55 Standard festgelegt.
  • Für das Handlungsfeld Mobilität wurde u. a. der Umstieg der AWO-Fahrzeugflotten auf emissionsfreie Antriebe vereinbart. Hierfür sind für alle Flotten ab fünf Fahrzeugen sowie für Einzelfahrzeuge CO2-Grenzwerte definiert worden. Darüber hinaus sollen Mitarbeiter*innen bei einer klimafreundlichen Anreise zur Arbeit unterstützt werden.
  • Im Bereich Verpflegung wurde u. a. die Sicherstellung einer Wahlfreiheit beschlossen, die allen Bewohner*innen von AWO-Einrichtungen die Verfügbarkeit von attraktiver fleischfreier Verpflegung gewährleistet. Zudem bekennt sich die AWO zu mehr Saisonalität, Regionalität und einem höheren Bio-Anteil.
  • Die Beschaffung in der AWO soll schrittweise klimafreundlich und nachhaltig werden. Hierfür wird der Verband im ersten Schritt u. a. nur noch Kaffee, Kakao, Tee und Schokolade beschaffen, welcher aus bio-fairem Handel stammt. Auch werden alle Papierprodukte auf 100% Recyclingmaterial umgestellt.
  • Um Steuerung & Transparenz von Klimaschutz in der AWO zu ermöglichen, wird u. a. das Instrument des CO2-Fußabdrucks für stationäre Einrichtungen sowie Geschäftsstellen ab 2023 und für Kitas ab 2024 verpflichtend. Darüber hinaus wird die AWO ab 2023 alle zwei Jahre einen verbandsweiten Klimabericht vorlegen.
  • Um Glaubwürdigkeit zu sichern, legt die AWO fest, dass nur die Einrichtungen sich „klimaneutral“ nennen dürfen, welche verbleibende Emissionen nach dem Gold Standard ausgeglichen haben und dieses extern bestätigen lassen.

Die AWO fordert in Zusammenhang mit dieser Beschlussfassung, dass die Politik nun auch die Rahmenbedingungen schafft, damit Klimaschutz flächendeckend in der Sozialen Arbeit umgesetzt werden kann. Dazu gehören u. a. Stellenanteile für Umwelt- und Klimaschutz in allen Bereichen der Sozialen Arbeit, ausreichende Verpflegungssätze für eine genussvolle, gesunde und nachhaltige Verpflegung sowie die Anerkennung von Energiekosten für Ökostrom.

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