Was wurde durchgeführt?
Im AWO Seniorenzentrum „Wiesengrund“ in Trebbin landet der Kaffeesatz nicht mehr im Speiseabfall sondern wird zu wertvollem Kompost. Küchenleiter Stefan Tzschacksch und sein Team sammeln die Kaffeefilter, die tagtäglich in der Einrichtung anfallen, trocknen sie und geben sie dann auf den Komposthaufen der Einrichtung.
Warum wurde es durchgeführt?
Kaffeesatz ist eine gute Stickstoffquelle und optimal für die Verrottung auf dem Kompost. Zu beachten ist jedoch, dass nicht zu viel Kaffeesatz hinein gegeben wird, um den pH-Wert nicht zu stark zu senken, denn Kaffee sorgt für einen sauren Boden. Vorwiegend die Regenwürmer freuen sich, die vom Geruch angezogen werden und die Kaffeereste besonders gerne mögen.
Welche positiven Effekte konnten erzielt werden?
Dank dieser und vieler weiterer Maßnahmen konnte der Speiseabfall im Seniorenzentrum „Wiesengrund“ halbiert werden. Neben der Kompostierung des Kaffeesatzes ist vor allem auch die enge Absprache zwischen Küche und den Wohnbereichen, Pfleger*innen und Bewohner*innen maßgeblich für diese bemerkenswerte Halbierung. So werden u. a. bei der Erfassung der Menüauswahl auch Wünsche für die Portionsgröße aufgenommen.
Aufgrund der Einsparung erfolgt die Abholung des Speiseabfalls nur noch monatlich, statt wie zuvor zweimal im Monat. Das spart Transport, Sprit und somit CO2 ein.
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