1,65 Millionen Euro Förderscheck für „klimafreundlich pflegen – überall!“

Am 30.03.2020 übergab der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesumweltministerium Florian Pronold symbolisch einen Scheck zur Förderung des Verbundprojekts „klimafreundlich pflegen – überall“ an Brigitte Döcker, Mitglied im AWO Bundesvorstand. Mit dem Projekt, trägt die AWO das Thema Klimaschutz in stationären Einrichtungen in die Breite.

 „Mit über 820.000 Menschen in der stationären Pflege in Deutschland können rund 1 % der deutschen Bevölkerung zu einem klimafreundlichen Leben befähigt werden“, erklärt dazu Brigitte Döcker, Mitglied des AWO-Bundesvorstandes. „Und die Herausforderung ist groß! In den nächsten 20-30 Jahren müssen wir von derzeit sieben bis acht Tonnen CO2 auf 1 t CO2 pro Bewohner*in runter. Wichtig ist also, sich jetzt auf den Weg zu machen.“

Bereits 2016 bekannte sich die AWO auf ihrer Bundeskonferenz zum Pariser Klimaabkommen und das als wünschenswert formulierte Ziel die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. 2018 startete deshalb das Projekt „klimafreundlich pflegen“ und sammelte bis Ende 2020 Erfahrungen und Erkenntnisse, die im neuen Projekt dabei helfen das Thema noch stärker in die Fläche zu tragen.

Florian Pronold: „Das AWO-Projekt verankert den Klimaschutz in der stationären Pflege und reduziert damit die Treibhausgasemissionen. Gleichzeitig trifft es Vorsorge gegen den Klimawandel, um die Pflegebedürftigen und das Personal vor dessen Folgen zu schützen. Diese beiden Aspekte unterstützen wir gerne. Denn nur in einer gesunden Umwelt können auch gesunde Menschen leben.“ .

Das innovative Klimaschutzprojekt der AWO wird im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) des BMU gefördert. Das Bundesumweltministerium fördert Sozialeinrichtungen mit mehreren Programmen, die Teil des Konjunktur- und Zukunftspakets der Bundesregierung sind. So soll auch das Programm „Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen“ die Lebensqualität betreuungsbedürftiger Menschen sowie das Arbeitsumfeld von Pflege- und Betreuungspersonal verbessern. Soziale Einrichtungen werden zum Beispiel mit Sonnensegeln und Schattenoasen beim Hitzeschutz unterstützt.

„Zum Abschluss möchte ich allen teilnehmenden Einrichtungen danken, dass sie sich dem Thema widmen und sie gleichzeitig  aber auch in die Pflicht nehmen ernsthaften und systematischen Klimaschutz zu betreiben. Das Projekt wird die AWO in ihren Bemühungen ein ganzes Stück nach vorne bringen. Erneut beweist die AWO ihre Vorreiter-Stellung im Bereich des Klimaschutzes in der Freien Wohlfahrtspflege“, so Döcker.